Ferielejlighed - 3 personer - Blåvandvej - 6857 - Blåvand

5 Sterne – Ein Urlaub zwischen Schärfe, Wein und einem Duschvorhang mit VerlassenängstenIch habe in meinem Leben schon viele Ferienwohnungen gesehen, aber diese hier hat mich auf eine ganz besondere Art berührt – und das nicht nur wegen des übermotivierten Duschvorhangs.Fangen wir mit dem ‚Wichtigsten‘ an: dem Brotmesser. Es ist scharf. Nein, nicht „Ferienwohnung-scharf“, sondern ich-könnte-das-Brot-in-der-Hälfte-durchschneiden-ohne-es-anzurühren-scharf. Das ist in Ferienwohnungen eine echte Seltenheit, denn normalerweise sind scharfe Messer dort etwa so häufig wie ein Wi-Fi ohne Passwort. Ich habe ein Brot geschnitten, ohne dass es sofort in eine Krümelkatastrophe verwandelt wurde – das nenne ich fast schon Magie! Ich überlege ernsthaft, das Messer zu entführen, aber ich möchte meinen Gastgeber-Karma-Punktestand nicht in den Keller schicken.Die Einrichtung? Genau wie auf den Fotos. Keine Überraschungen, keine „Moment mal, das sah auf dem Bild aber größer aus“-Momente. Eine clevere Mischung aus hochwertigen und Ikea-Elementen, aber alles passt perfekt zusammen. Nichts wackelt, nichts knarzt, und ich musste keinen Stuhl mit einer zusammengerollten Socke stabilisieren. Man hat an alles gedacht – ich bin mir sicher, wenn ich lange genug suche, finde ich sogar Dinge, von denen ich noch gar nicht wusste, dass ich sie brauche.Beim Bett war ich erst skeptisch – „zu weich“, dachte ich. Dann habe ich die erste Nacht darauf verbracht und bin im siebten Himmel aufgewacht. Entweder habe ich mich daran gewöhnt, oder es ist ein magisches Bett, das sich in der Nacht auf die Bedürfnisse seines Schläfers einstellt. Ich tendiere zu Magie.Ein kleines Highlight bei der Anreise: Eine Glühbirne im Badezimmer war kaputt, und als Entschuldigung lag eine Flasche Rotwein auf dem Tisch. Die kaputte Lampe hätte mir vermutlich nicht mal aufgefallen, aber anscheinend haben die Gastgeber einen sechsten Sinn für Gäste, die keine schlechten Lichter sehen wollen. Und hey, wer kann schon widerstehen, wenn einem Rotwein als Problemlöser angeboten wird?Natürlich fragte ich mich sofort: Was passiert, wenn gleich zwei Glühbirnen ausfallen? Gibt’s dann einen Sektbrunnen im Wohnzimmer? Ein Überraschungs-Dinner mit einer Live-Kochshow? Ein persönlicher Reiseleiter, der mir die besten Cafés zeigt? Ich werde es nie erfahren, aber der Gedanke macht mir schon jetzt mehr Spaß als die Glühbirne selbst.Es könnte natürlich auch sein, dass hier jeder Gast zur Begrüßung eine Flasche Wein bekommt. Aber lasst mich einfach glauben, dass ich mir meine Flasche durch meine entspannte Art, die kaputte Lampe zu ignorieren, verdient habe – fast wie ein Zen-Meister der Beleuchtung.Und dann die Dusche. Eine Kampfzone. Nicht wegen der Größe – sie ist klein, aber funktional – sondern wegen des Duschvorhangs. Der wollte mich einfach nicht gehen lassen. Ich habe mich gefühlt wie in einer romantischen Komödie: Ich wich nach rechts aus – er folgte. Ich drehte mich weg – er drängte sich an mich. Ich kämpfte, er schmiegte sich noch liebevoller an. Er wollte eine Beziehung, ich wollte nur sauber werden. Irgendwann habe ich aufgegeben und akzeptiert, dass wir jetzt ein Paar sind.Allerdings könnte die Dusche insgesamt bald mal eine kleine Wellnesskur gebrauchen – die Fugen und Armaturen sehen aus, als hätten sie schon ein paar legendäre Duscherlebnisse mitgemacht. Nicht dramatisch, aber sie haben definitiv eine Vergangenheit.Ein weiteres kleines Mysterium: der Staubsauger. Er funktioniert tadellos, aber sobald man ihn anschaltet, riecht es, als hätte ein nasser Hund beschlossen, hier sein neues Zuhause zu finden. Vielleicht ist das eine Art geheimer Test für Gäste mit empfindlichen Nasen. Oder es gibt tatsächlich einen nassen Hund, der einfach verdammt gut im Verstecken ist. Ich habe ihn jedenfalls nicht gefunden.Und dann die Lage! Die Wohnung liegt perfekt im Ortszentrum, alles ist in wenigen Schritten erreichbar – Geschäfte, Restaurants, das Meer – und trotzdem ist es erstaunlich ruhig. Ich hatte erwartet, dass es hier lauter zugeht, aber sobald man die Tür schließt, ist es so friedlich, dass ich kurz überlegte, ob ich versehentlich eine Schallschutzkammer gebucht habe.Fazit: Eine fantastische Ferienwohnung mit Liebe zum Detail – mit minimalen (und durchaus unterhaltsamen) Macken. Wenn ich könnte, würde ich einen halben Stern extra für das Brotmesser geben. Und vielleicht noch einen für den Duschvorhang – er hat wirklich alles gegeben.

Wir waren über Weihnachten und Sylvester dort,die Ferienwohnung lag sehr gut man hatte alles was man brauchte,sie war Geschmackvoll eingerichtet. Bloß die Dusche war etwas eng,aber alles andere war sehr schön. Würden wieder dort hinfahren.